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Käuze & CANON RF 200-800MM F6.3-9 IS USM in Slowenien

Gastbeitrag von Michael Horschinegg

Michael Horschinegg war mit unserem CANON RF 200-800MM F6.3-9 IS USM in Slowenien unterwegs. Lest selbst, was er erlebt hat, welche Herausforderungen ihm begegnet sind und wie er Habichtkautz und Sperlingskautz abbilden konnte.

In Zuge meines Hobbies, der Wildtierfotografie habe ich vom neuen CANON RF 200-800MM F6.3-9 IS USM gehört. Kurz entschlossen habe ich mir dieses bei der Wiener Fotoschule ausgeborgt.

Da ich kein Profi bin und kein Ausrüstungsfreak, kann ich nicht mit technischen Daten und Analysen oder Fotovergleichsreihen dienen. Ich kann nur berichten, was ich erlebt habe und wie ich die entstandenen Fotos rein persönlich finde.

Ziel meiner Fototour war die Fotografie von Eulen. Ich konnte den Sperlingskauz, eine sehr kleine Eulenart, entdecken. Im Hochwald waren trotz Sonnenschein die Lichtverhältnisse alles andere als günstig. Mit der Canon EOS R5 bei 5000 ISO, Blende 9 und 800mm Brennweite stellte ich für die ruhig sitzende Eule die Verschlusszeit auf 1/160 s (siehe Foto Sperlingskautz, Bild wurde mit KI entrauscht). Da der Sperlingskauz ca. 7 m entfernt gesessen ist, war es möglich diesen bildfüllend zu fotografieren. Bei dem zerzausten kleinen Kerl sind die Einzelhaare der Federn gestochen scharf zu erkennen. Die ersten Fotos haben mich voll überzeugt.

Das zweite Ziel, der Habichtskauz, war denkbar schwerer abzulichten. Der Geist des Waldes ist scheu und nur auf sehr große Distanz zu fotografieren. Da der Habichtskauz im offenen, lichten Wald lebt, waren die Lichtverhältnisse kein Problem. Die Entscheidung für eine sehr kurze Verschlusszeit (1/250 Sek.) war der großen Brennweite (800mm) und der Schwere des Objektivs geschuldet. Obwohl nur 2 kg und somit nur rund 0,5kg schwerer als das 100-500mm Objektiv von Canon, ist dieses Objektiv bei längerem Halten deutlich belastender. Meiner Meinung nach resultiert dies durch die längere Tubuslänge und die dadurch bedingte schlechtere Gewichtsverteilung beim Überkopffotografieren.

Beim Foto Habichtskauz ist aufgrund des seitlichen Sonneneinfalls, die Pupille des Habichtskauz zu erkennen. Der Habichtskauz (ca. 40 cm groß) war grob geschätzt 40 m entfernt. Das Foto ist mit 800mm Brennweite fotografiert und um die Hälfte der Bildhöhe gecroppt. Trotzdem ist die Pupille scharf abgebildet. Da das Foto aus der Hand geschossen wurde, muss der Stabilisator sensationell gearbeitet haben.

Mein Fazit ist, ich werde mir das Objektiv unmittelbar bestellen und mit einem Einbeinstativ kombiniert in Einsatz bringen.

Michael

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