Fotografieren in der "Unterwelt" 3. Mann Tour
3. Mann Tour - Fotokurs der Wiener Fotoschule
Online Artikel von Canon Austria
Auf was muss man achten, wenn man in der Unterwelt shootet? Wir haben mit Karl gesprochen, um mehr über seine „dunkle“ Foto-Erfahrung zu hören: WAS sind die HERAUSFORDERUNGEN? „Enge Röhren, sehr wenig Licht und der Geruch sind nur einige der Herausforderungen, die mich erwarten. Man muss aber sagen, einige Teile des Kanalsystems sehr gut beleuchtet sind.“ WIE meistert man so SCHWIERIGE Bedingungen? „Ich war mit der Canon EOS 5D Mark III und dem EF 16-35 mm 1:2,8 unterwegs. Ein stabiles Stativ ist unerlässlich. Ich persönlich arbeite sehr gerne im AV Modus, um mit Blende 16 perfekte Schärfentiefe zu bekommen. Durch das RAW Format kann ich den Weissabgleich auch nachträglich perfekt anpassen. Ich stelle ISO 320 ein, um unnötiges Bildrauschen zu vermeiden. Belichtungszeiten bis 20 Sekunden sind bei diesen Motiven nicht ungewöhnlich.“ WIE BELICHTET man in diesem Fall? „Immer wieder wird gesagt, man soll Bilder unterbelichten, was aber in vielen Fällen falsch ist. Ich möchte die volle Durchzeichnung in den Lichtern und in den Schattenbereichen des Bildes. Aus diesem Grund belichte ich auf die rechte Seite des Histogramms. Eine Belichtungsreihe ist hilfreich, auch HDR-Fotos sind für diese Art von Motiven sehr gut geeignet.“ GIBT es einen TRICK zum Scharfstellen bei so WENIG LICHT? „Ich verwende den Live View Modus und zoome noch in das Bild hinein, um die Schärfe optimal einstellen zu können. Eine Taschenlampe ist beim Einstellen sehr hilfreich. Manchmal verwende ich Aufsteckblitze und Taschenlampe um Lichtakzente zu setzen.“ Letzte Frage: WAS macht man gegen den GERUCH? „Eine Wäscheklammer auf die Nase und durch :-). Es ist aber leicht auszuhalten und man wird mit tollen Motiven belohnt.“ Fotos © Karl Füsselberger, Wiener Fotoschule, aufgenommen mit EOS 5D Mark III mit EF 16-35 mm 1:2,8