Blaue Stunde bei der Schemerlbrücke in Wien Nussdorf
Die Schemerlbrücke wurde im Zuge der Wehr- und Schleusenanlage errichtet, wo der Donaukanal von der Donau abzweigt. Sie wurde aufgrund eines im Juli 1892 erlassenen Gesetzes erbaut, das den zeitgleichen Bau der Wiener Stadtbahn und die Umwandlung des Donaukanals in einen Handels- und Winterhafen vorsah. Namensgeber war Josef Schemerl Ritter von Leytenbach, k.k. Hofrat und Hofbauratsdirektor, der 1810 das erste, nicht verwirklichte Projekt einer Donauregulierung ausarbeitete.
Die Brücke überspannt den Donaukanal sowie den angrenzenden Treppelweg. Die Brücke ist für die Wehranlage aus statischen Gründen als Brückenwehr wichtig. Konstruktiv ist die Anlage eine doppelte Fachwerkbrücke mit drei Hauptwänden.
Die beiden stromaufwärts blickenden Löwen, die auf den Mauerpfeilern dieser Sperrbrücke stehen, stammen von dem Bildhauer Rudolf Weyr (1847 bis 1914).
Die Schemerlbrücke ist eine der wenigen Brücken über den Donaukanal, die nicht von der Abteilung Wiener Brückenbau und Grundbau (MA 29), sondern von der viadonau verwaltet werden.
Seit 2005 ist auch ein Kleinwasserkraftwerk von Wienergie in Betrieb.
Termin Workshop Blaue Stunde: 08.05.2019 | 19 Uhr
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Die Blaue Stunde:
Der Begriff blaue Stunde bezieht sich auf die besondere Färbung des Himmels während der Zeit der Dämmerung nach Sonnenuntergang und vor Eintritt der nächtlichen Dunkelheit, während sich die Sonne etwa 4 bis 8 Grad unterhalb des Horizontes befindet.[1] Besonders geprägt wurde der Begriff von Schriftstellern und Dichtern, die ihn häufig mit melancholischen Gefühlen assoziieren.[2][3] Dieselbe Färbung ist auch während der Morgendämmerung zu sehen, allerdings wird der Begriff in diesem Zusammenhang seltener verwendet. Das Blau des Himmels hat eine andere spektrale Zusammensetzung, da es auf eine andere physikalische Ursache als bei Tage zurückzuführen ist. Während der blauen Stunde besitzt dieser tiefblaue Himmel etwa dieselbe Helligkeit wie das künstliche Licht von Gebäude- und Straßenbeleuchtungen.
Blaue Stunde fotografieren:
Rein technisch gesehen ist fotografieren in der Blauen Stunde sehr einfach. Ich verwende die Zeitautomatik AV oder A und stelle die ISO auf einen niedrigen Wert ein: ISO 200 – 800. Anschließend schließe ich die Blende auf f 11 oder maximal 16. Bei einer Kamera mit kleinerem Sensor reicht es, wenn Ihr auf f 11 abblendet. Die Verschlusszeit wird ja dann von der Kamera bestimmt.
Weißabgleich kann auf Automatik bleiben. Wer den Weißabgleich manuell einstellen möchte ist mit 4200 Kelvin gut beraten. Wird der Kelvinwert erhöht gehen die Bilder ins gelbliche. Bei einem niedrigerem Kelvin Wert kann ich die Farben ins bläuliche verschieben. Aber Vorsicht, damit die Bilder nicht zu bunt geraten. Ich verwende RAW Files, da ich bei diesem Format den Weißabgleich sehr genau nach eigenen Wünschen verlustfrei einstellen kann. Außerdem nicht zu hell belichten, gegebenenfalls über das Histogramm prüfen.
Ich habe alle Fotos mit der neuen Canon EOS R mit dem 24 - 105 mm gemacht. Die außergewöhnliche Bildqualität, der helle Sucher und das Touchdisplay zum Fokussieren erleichtern das Fotografieren ungemein.
Unbedingt ein Stativ verwenden! Ich kann Euch das Manfrotto B Free GT empfehlen.
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Für kleinere Kameras gibt es folgende Alternative: Befree Advanced
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Ein Fernauslöser oder eine Handy APP verhindern Verwackelungsunschärfe, da die Belichtungszeit oft mehrere Sekunden betragen.